Herstellen von Futterglocken

Futterglocken, die bei der Winterfütterung eingesetzt werden, sind einfach selbst herzustellen. Hierbei kann man verschiedene Varianten für unterschiedliche Vogelarten anfertigen.

 

Futtermischung für Gemischtfresser (Meisen, Kleiber, Spechte): Besteht aus Sonnenblumenkernen, Hanfsaat, Haferflocken, Nüssen und verschiedenen kleineren Sämereien.

 

Futtermischung für insekten- und früchtefressende Vögel (Drosseln, Rotkehlchen, Zaunkönig): Weizenkleie, Nüsse, Haferflocken und Beeren (z.B. Schlehen).


Was wird zur Herstellung einer Futterglocke benötigt?

  • Tontopf (ca. 10 cm Durchmesser)
  • 20 cm langer Ast, evtl. kleiner Ast zur Fixierung)
  • Kordel ( 50 cm lang), Draht
  • 150 g Rinderfett / Kokosfett / Pflanzenfett
  • 150 g Futtermischung
  • ein paar Tropfen Speiseöl

Die Herstellung

Das Fett wird im Topf langsam erwärmt, anschließend wird die Futtermischung dazugegeben. Ein paar Tropfen Speiseöl verhindern, dass das Fett zu starr wird und schnell bröselt. Das Fett muss wieder erkalten, damit die Mischung fester wird.

 

Mit der Kordel verknotet man ein Ende des Astes (evtl. zusammen mit dem kleinen Ast). Dieser wird mitsamt Kordel von innen durch das Loch des Topfes gezogen, dabei muss der Knoten dieses verschließen.

 

Ist die Mischung zäh, wird sie mit einem Löffel in den Tontopf gefüllt. Nach der vollständigen Aushärtung des Fettes kann die Futterglocke im Garten aufgehängt werden.


Tipps zum Anbringen von Futterglocken

Die Futterglocken sollten im Schatten aufgehängt werden, da das Fett in der Sonne schmilzt und auf den Boden tropfen könnte. Außerdem sollten Futterplätze mit ausreichend Abstand (mindestens zwei Meter) zu Glasflächen eingerichtet werden, damit die Vögel nicht dagegen fliegen.

 

Das umliegende Gelände muss vom Futterplatz aus für die Tiere überschaubar sein, damit sich keine Katzen oder andere Feinde anschleichen können. Aus diesem Grund müssen in der Nähe des Aufhängungsortes auch Versteckmöglichkeiten (Bäume und Sträucher) vorhanden sein.