Für mehr Sicht und Licht gesorgt

NABU-Ehrenamtliche schneiden Sichtfenster frei / Freie Sicht für die Naturinteressierten in der Auenlandschaft Hohenrode


Trocken ist es an diesem Samstagmorgen, als sich die Ehrenamtlichen des NABU Rinteln treffen, um an verschiedenen Stellen im Naturschutzgebiet Sichtfenster für Naturinteressierte und Uferbereiche für Limikolen wie beispielsweise Flussregenpfeifer und Austernfischer freizuschneiden. 


Die Ehrenamtlichen vor der Beobachtungshütte. - Foto: Kathy Büscher
Die Ehrenamtlichen vor der Beobachtungshütte. - Foto: Kathy Büscher

Mit Motorsäge, Freischneider und Heckenschere ausgerüstet haben sich die NABU-Aktiven zuerst den großen Bereich vor der Dieter-Eggersmann-Beobachtungshütte vorgenommen, der mit Weiden, Goldrute und anderen Pflanzen die Sicht auf die Schotterinsel erschwerte. Auch mit Astkneifern und Strauchscheren wurde der Aufwuchs emsig heruntergeschnitten. „Vor der Beobachtungshütte tummeln sich auch oft Watvögel, um nach Würmern zu suchen“, Dr. Nick Büscher, Vorsitzender der Rintelner NABU-Gruppe. Mit fast einem Dutzend Ehrenamtlichen ging die Arbeit schnell von der Hand und man konnte sich um die weiteren Sichtfenster kümmern.


Im Anschluss ging es für die Ehrenamtlichen zur Sitzbank auf halber Strecke zum Aussichtsturm; dort wurde der Blick auf den westlichen See durch zahlreiche Weiden verdeckt. Nach dem Pflegeeinsatz kann man nun von dort aus wieder problemlos auf die Wasserfläche schauen. Auch am Rundweg gab es links und rechts des Weges Bereiche, die mit Weiden und Stauden zugewachsen waren und nun heruntergeschnitten worden sind. „Gerade die Weiden wachsen sehr schnell“, erklärt Dieter Aßbrock, der für die Pflegemaßnahmen beim NABU Rinteln zuständig ist. Die Sichtfenster sind ein wichtiger Teil der Besucherlenkung. Sie laden die Naturinteressierten dazu ein, die Natur vom Weg aus zu beobachten, ohne die Tier- und Pflanzenwelt zu stören.