Bundesweite Vogelzählung am Muttertags-Wochenende

NABU Rinteln lädt zur Mitmach-Aktion "Stunde der Gartenvögel" (12. bis 14.Mai) ein / Teilnahmebroschüren in vielen Rintelner Geschäften


Blaumeisen sind häufig in unseren Gärten zu beobachten. - Foto: Kathy Büscher
Blaumeisen sind häufig in unseren Gärten zu beobachten. - Foto: Kathy Büscher

Am Muttertags-Wochenende, dem 12. bis 14. Mai, lädt der NABU bundesweit, so auch im Schaumburger Land, alle Naturfreundinnen und -freunde ein, bei der großen Gartenvogelzählung mitzumachen. „Das geht ganz einfach: Man beobachtet und zählt eine Stunde lang die Vögel im Garten, vor dem Balkon oder im Park. Anschließend meldet man die Beobachtungen an den NABU entweder per Post, telefonisch oder online (www.stundedergartenvoegel.de). So kann man den Spaß an der Natur mit dem Nutzen für den Naturschutz verbinden“, erläutert Dr. Nick Büscher, Rintelner NABU-Vorsitzender. Die Ergebnisse „Stunde der Gartenvögel“, die zu den größten so genannten Citizen Science-Aktionen im deutschsprachigen Raum gehört, sind umso aussagekräftiger, je mehr Menschen mitmachen. 


Bei der Vorjahreszählung haben Haussperling, Amsel, Kohlmeise, Star und Blaumeise die ersten Plätze belegt. „Wir sind sehr gespannt, ob die Meisen jetzt wieder im Aufwind sind, nachdem es bei der Winterzählung ja große Bestandsrückgänge gegeben hat“, sagt Büscher. „Insgesamt gehen wir derzeit von einem normalen bis guten Vogel-Frühling aus. Ob diese Einschätzung stimmt, wird sich im Mai zeigen.“


Ein Buchfinken-Männchen sitzt auf einem Holzzaun. - Foto: Kathy Büscher
Ein Buchfinken-Männchen sitzt auf einem Holzzaun. - Foto: Kathy Büscher

Knapp 6.000 Menschen haben im vergangenen Jahr allein in Niedersachsen bei der „Stunde der Gartenvögel“ ehrenamtlich Daten erhoben und dadurch wichtige Informationen darüber geliefert, wie es den verschiedenen Vogelarten geht. Diese Zahlen sind eine wichtige Basis, um zielgerichtet aktiv zu werden. „Zum Beispiel für Mehlschwalben und Mauersegler, die sich im Langzeitvergleich im Sinkflug befinden. Da braucht es dringend Nisthilfen als Ersatzlebensraum. Und wir müssen uns dafür einsetzen, dass weniger Insektizide in der Landwirtschaft und in Gärten versprüht werden. Damit die Natur nicht komplett aus dem Gleichgewicht kommt und Nahrung für die Flugakrobaten nicht noch knapper wird“, sagt der NABU-Vorsitzende. Teilnahmebroschüren gibt es in zahlreichen Rintelner Geschäften oder direkt bei der Regionalgeschäftsstelle Weserbergland.


Ihre Beobachtungen können Sie auch online melden