NABU verwundert über Kritik an Informationstafel

Tafel steht seit 2007 an Ort und Stelle / Entstandener Schaden noch nicht beglichen


Die Schleiereulenstellwand am Radweg. - Foto: Kathy Büscher
Die Schleiereulenstellwand am Radweg. - Foto: Kathy Büscher

Mit Verwunderung reagiert der NABU Rinteln auf die im Rahmen der jüngsten Sitzung des Ortsrates Ahe-Engern-Kohlenstädt geäußerte Kritik an der Informationstafel in Kohlenstädt. „Die Schleiereulentafel steht seit über zehn Jahren am Weserradweg und hat bis vor einiger Zeit zu keinerlei Problemen geführt“, so Dr. Nick Büscher, Vorsitzender der Rintelner Naturschützer. Der NABU hatte vor Errichtung der Informationstafel eine Genehmigung bei allen zuständigen behördlichen Stellen und selbstverständlich auch das Einverständnis des Eigentümers eingeholt, wie Büscher betont. 


„Nun hatten wir in jüngster Zeit bereits zum wiederholten Male erhebliche Beschädigungen durch landwirtschaftliche Fahrzeuge an der Informationstafel festgestellt, sodass diese im vergangenen Jahr sehr aufwändig repariert werden musste.“ Dabei kam im Nachgang heraus, dass der Lohnunternehmer, welcher für den Landwirt Henning Krebs auf der Fläche tätig ist, den Schaden verursacht hat, ohne sich weiter darum zu kümmern. „Es war einige Recherche nötig, um herauszubekommen, wer die Beschädigung zu verantworten hatte“, so Büscher weiter. Was den Rintelner NABU-Vorsitzenden mehr ärgert, ist, dass der Schaden trotz wiederholter Nachfrage bis heute noch nicht reguliert worden ist: „Dies sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein.“


Die Schleiereulen-Tafel. - Foto: Kathy Büscher
Die Schleiereulen-Tafel. - Foto: Kathy Büscher

Für den Rintelner Naturschützer gilt in dieser Sache das Verursacherprinzip: „Die Informationstafeln ist über die Jahre nicht gewachsen, vielmehr sind die landwirtschaftlichen Geräte größer geworden. Ich sehe hier nicht, dass der NABU diese Situation verursacht hat.“ Büscher verschließe sich einer von Ortsbürgermeister Dieter Horn ins Spiel gebrachten Lösung durchaus nicht, jedoch sei hierfür die Kostenfrage bislang ungeklärt. „Auch die noch ausstehende Schadensregulierung ist für mich eine Grundbedingung dafür, mich mit einem möglichen neuen Standort zu befassen“, so Büscher abschließend.