Neue Ausblicke in der Auenlandschaft

NABU Rinteln führt Pflegemaßnahme durch / Aufwuchs am Ufer entfernt


Die Sonne lacht vom Himmel, als sich eine Gruppe ehrenamtlicher Naturschützer an diesem Samstagmorgen an die Arbeit in der Auenlandschaft Hohenrode macht. Bereits im letzten Jahr wurden im Naturschutzgebiet zahlreiche Sichtfenster geschaffen. Aufwachsende Weiden entlang der Uferzonen an verschiedenen Stellen und insbesondere rings um den Aussichtsturm wurden entfernt. 


Vor der Beobachtungshütte werden Weiden gefällt und die Flächen freigeschnitten. - Foto: Kathy Büscher
Vor der Beobachtungshütte werden Weiden gefällt und die Flächen freigeschnitten. - Foto: Kathy Büscher

Nun ging es darum, diese Sichtfenster zu erhalten und freizuhalten. Besonderes Augenmerk wurde in diesem Jahr im Bereich vor der Beobachtungshütte gelegt. Mit der Zeit haben sich die Weiden links und rechts entlang der Hütte weiter ausgebreitet und wurden immer höher. Der Aufwuchs versperrt nicht nur die freie Sicht auf die Wasserflächen und Uferbereiche, sondern hat auch einen ökologischen Effekt. „Besonders Limikolen wie Flussuferläufer und Austernfischer, die am Ufer und im Flachwasser nach Futter suchen, sind auf vegetationsfreie Flächen angewiesen“, weiß Kathy Büscher vom NABU Rinteln. Bewachsene Bereiche werden von ihnen gemieden, da sich dort allzu leicht Fuchs und andere Räuber verstecken können. 


Mit Motorsäge, Freischneider und Astkneifer wurden vor der Beobachtungshütte auf einer Länge von 50 Metern Weiden und andere Bäume sowie der Pflanzenaufwuchs entfernt und an den Seiten aufgeschichtet. Weiterhin schnitten die ehrenamtlichen Naturschützer weitere Teilbereiche entlang des westlichen Sees sowie des Rundweges frei, sodass auch dort eine ungehinderte Sicht für Naturinteressierte und freie Uferzonen für verschiedene Wasservögel gewährleistet sind.