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Geheimnisse im Schnee entdecken

Naturschutzjugend spürt Winterspuren nach / Wildtiere des Waldes entdecken

Der Schnee knistert im verschneiten Winterwald unweit von Hohenrode. Zahlreiche Fußspuren zeugen davon, dass eine größere Gruppe Menschen auf dem Waldweg unterwegs ist. Ein halbes Dutzend Kinder läuft durch den Schnee und spüren den Wildtieren des Waldes nach – oder vielmehr ihren Hinterlassenschaften.

Haben die NAJUs eine Rehspur entdeckt? - Foto: Britta Raabe
Haben die NAJUs eine Rehspur entdeckt? - Foto: Britta Raabe

Die Naturschutzjugend (NAJU) Rinteln hat das winterliche Intermezzo zur Entdeckungstour im Wald genutzt. „Schneespuren halten die Bewegungen der Waldtiere fest und die Spurensuche wird zu einer Zeitreise“, weiß Britta Raabe, Betreuerin der Naturschutzjugend (NAJU) Rinteln. Die Kinder machen sich im Wald unweit der Streuobstwiese Hohenrode auf die Suche nach Pfoten, Hufen und Klauen, um der Frage nachzugehen, welche Tiere im Wald leben. Die kleinen Detektive der Naturschutzjugend finden sogleich zahlreiche Spuren „Hier ist ein Hase über die Weide gelaufen“, weiß ein Kind und begutachtet die Spuren, die darauf hindeuten, welchen Weg das Tier genommen hat.

Auf einer Weide am Waldrand machen die jungen Naturschützer wahre „Tierstraßen“ aus: Rehe, Füchse und Wildschweine nutzen die Stelle und queren dort anscheinend regelmäßig. „Das sind aber komische Spuren“, wie ein Mädchen findet – die übrigens NAJUs wissen Rat: Anscheinend handelt es sich um eine Amsel, die durch den Schnee gehüpft ist. Auch Mäuse- und Marderspuren finden die Kinder und sogar Spuren, die auf den Waschbären hindeuten.

Tierspuren im Schnee. - Foto: Britta Raabe
Tierspuren im Schnee. - Foto: Britta Raabe

 

Und manch interessante Erkenntnis hält der Schnee bereit, wie Raabe weiß, „unsere Streuobstwiese nutzen nicht nur die Schafe, auch neugierige Füchse schauen vorbei.“ Und wer weiß, welche Spuren sich bei einem neuerlichen Wintereinbruch entdecken lassen? Der Schnee lässt spannende Einblicke in die ansonsten unbemerkten Wege der Wildtiere zu, wie die jungen Naturschützer finden: „Wir können die Wege der Tiere verfolgen, ohne sie zu stören.“