Freie Sicht auf Gänse und Watvögel

NABU-Ehrenamtliche schneiden Sichtfenster in der Auenlandschaft Hohenrode frei / Uferbetretungsverbot im Naturschutzgebiet wird nicht immer beachtet


An der Mooreiche werden Äste geschnitten. - Foto: Kathy Büscher
An der Mooreiche werden Äste geschnitten. - Foto: Kathy Büscher

Es ist nebelig an diesem Samstagmorgen, als sich die Ehrenamtlichen des NABU Rinteln aufgemacht haben, um an verschiedenen Stellen der Auenlandschaft Hohenrode den Blick auf die Wasserflächen freizumachen. Mit Astkneifern, Motorsäge und Freischneider ging es zunächst an den Westsee, wo die Naturschützer überwiegend Weiden schnitten, die unterhalb der Bank am Ufer aufgewachsen waren und die Sicht auf das Wasser und die Uferbereiche versperrten. „Damit wollen wir den Besucherinnen und Besucher ermöglichen, einen Einblick in die Auenlandschaft zu bekommen, ohne die Natur zu stören“, erläutert Dr. Nick Büscher, Vorsitzender des NABU Rinteln. 


Mit Astkneifern wird der Weidenaufwuchs entfernt. - Foto: Kathy Büscher
Mit Astkneifern wird der Weidenaufwuchs entfernt. - Foto: Kathy Büscher

Leider wird das Betretungsverbot der Ufer nicht immer beachtet, wie die Naturschützer anhand zahlreicher Trampelpfade, die ans Ufer führen, feststellen mussten. Angefallenes Schnittgut dient nun als Barriere, um zu verhindern, dass Menschen die Uferbereiche betreten und die teilweise sehr störungsempfindlichen Wasservögel aufscheuchen. Weiter ging es für die Ehrenamtlichen des NABU zum Rundweg, wo rechts und links des Weges die Sichtfenster zu den Wasserflächen freigeschnitten worden sind. Auch an der Mooreiche, die sich am östlichen See befindet, entfernten die rührigen NABU-Aktiven den Weidenaufwuchs, damit man von der Bank aus wieder auf die Wasserflächen schauen kann.