Rinteln. Lebhaft geht es zu, wenn sich Naturschützer aus der Region treffen. „Wir hatten gerade das alte Nest runtergenommen, damit das Stahlgerüst angebaut werden konnte, da kam der Storch zurück, Mitte Februar! Der hat ganz schön sparsam geguckt.“ „Unser Fledermausexperte arbeitet Schichtdienst. Jetzt wollen wir eine Arbeitsgruppe bilden, um ihn zu unterstützen.“ Die Gesprächsthemen gingen den Naturfreunden wahrlich nicht aus.
Anlass für das Treffen der Nabu-Vertreter, die von nah und fern angereist kamen, war die offizielle Eröffnung der Regionalgeschäftsstelle Weserbergland in Rintelns Kerschensteiner Weg. Dass der Austausch zwischen den einzelnen Gruppen mit ihren unterschiedlichen Schwerpunkten, ihren Fachleuten und Spezialisten äußerst fruchtbar werden kann, ließ sich schon bei diesem feierlichen Anlass beobachten. Und so steht das Thema Vernetzung auch ganz weit oben auf der Aufgabenliste von Britta Raabe, die als feste Mitarbeiterin in der Geschäftstelle angestellt ist.
Raabes zweites wichtiges Anliegen ist es, die Ehrenamtlichen vor Ort im Bereich der bürokratischen Aufgaben zu entlasten, damit diese mehr Zeit haben, das zu tun, was sie am liebsten tun: draußen zu sein, Tiere zu beobachten, Pflanzen zu katalogisieren, praktische Maßnahmen zum Schutz von Flora und Fauna durchzuführen und die Öffentlichkeit für ihre Ziele zu sensibilisieren.
Autor: Claudia Masthoff
Artikel aus der Schaumburger Zeitung vom 27.07.2015