Mit dem NABU den Fledertieren auf der Spur

Der Rintelner Blumenwall an zwei Abenden ganz im Zeichen der Europäischen Fledermausnacht


Dr. Büscher erklärt den Kindern die Welt der Fledermäuse. - Foto: Kathy Büscher
Dr. Büscher erklärt den Kindern die Welt der Fledermäuse. - Foto: Kathy Büscher

Anlässlich der Europäischen Fledermausnacht, die jedes Jahr am letzten Augustwochenende stattfindet, führten die Ehrenamtlichen des NABU Rinteln an zwei Abenden große und kleine Naturinteressierte durch den Rintelner Blumenwall. Freitagabend begann das Fledermauswochenende, nachdem die Gewitterschauer glücklicherweise pünktlich nachgelassen hatten. Mehr als vierzig Fledermausinteressierte folgten den Ausführungen von Dr. Nick Büscher, der die Exkursion leitete.

 

Nach einer Einführung in das meist heimliche und lautlose Leben der nachtaktiven Insektenjäger konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereits die ersten Fledermäuse am Abendhimmel entdecken. Auf der Lichtung am Denkmal im Blumenwall hielten die Fledermausbegeisterten die speziellen Bat-Detektoren in die Höhe, um das Echolot der Fledermäuse zu orten und so hörbar zu machen. „Hier zeigen sich Zwergfledermaus und Kleiner Abendsegler“, erläutert Büscher. Weiter ging es zur nahe gelegenen Graft, um den Wasser- und Teichfledermäusen dabei zuzusehen, wie sie dicht über der Wasseroberfläche nach Insekten jagten. 


Die Kinder beim Fledermausspiel. - Foto: Kathy Büscher
Die Kinder beim Fledermausspiel. - Foto: Kathy Büscher

Auch die zweite Veranstaltung, die im Rahmen der Ferienspaß-Aktion der Stadt Rinteln am Samstagabend angeboten wurde, war sehr gut gebucht und zeigte, wie begeistert die Menschen in Rinteln begeistert von den Fledermäusen sind: Mehr als dreißig Kinder und Jugendliche waren anwesend, um sich mit dem NABU und der Stadtjugendpflege auf den Weg zu den Fledermäusen im Blumenwall zu machen. Nach dem Fledermausspiel, das anschaulich zeigte, wie mühsam die Mückenjagd für Fledermäuse sein muss, verdeutlichte Büscher den Kindern das Leben der Tiere. „Stell euch vor, ihr müsstet in einer Nacht bis zu 4.000 Mücken jagen“, erklärte Büscher den staunenden Kindern.

 

 

Danach wurde geduldig gewartet und die Bat-Detektoren in die Luft gehalten, um das Auftauchen der Tiere nicht zu verpassen. „Zwischen den Baumwipfeln am Himmel lässt sich der Kleine Abendsegler gut beobachten, wie er seine Runde auf der Jagd nach Insekten dreht“, unterstrich Büscher. Zufrieden wurden die Kinder in die dunkle Nacht entlassen, die gar nicht gruselig war, sondern Einblicke in das spannende Leben der Fledermäuse gab.