Abgeräumt!

NABU Rinteln und Ortsrat Exten pflegen Randstreifen / Beitrag zum ökologischen Mähkonzept


In Exten werden die Randstreifen gepflegt. - Foto: Maria Rollinger
In Exten werden die Randstreifen gepflegt. - Foto: Maria Rollinger

Sorgsam verschont der Landwirt mit dem hydraulisch gesteuerten Ausleger die jungen Sträucher und Bäume, während sich sein robustes Mähwerk durch brusthohes Gras und Brennnesseln arbeitet. Die sollen weichen, um Blütenpflanzen Licht und Luft zu verschaffen. Damit diese am Boden nicht vergeblich um ihre Existenz kämpfen, muss das üppige Schnittgut anschließend abgetragen werden. Zurzeit fehlt beim Baubetriebshof dafür noch geeignetes Gerät, deshalb greift man hier ehrenamtlich nicht nur zum Traktor, sondern auch zu Handgeräten wie Harke und Maisgabel. Die meisten der Beteiligten sind Anwohner aus der Nachbarschaft. Mit vereinten Kräften landen die Haufen von Gras und Kraut dann auf dem Anhänger.  


Ein experimenteller Beitrag zum ökologischen Mähkonzept der Stadt Rinteln, das gerade in Arbeit ist - übrigens längst noch nicht fertig, wie manche meinen. Und ein gelungenes Beispiel für Bürgerbeteiligung, hier an der Lammert organisiert vom NABU Rinteln und unterstützt vom Ortsrat Exten. Das war schon anstrengend, hat aber auch richtig Spaß gemacht!  Darin waren sich alle Beteiligten einig bei der Erfrischung zum Abschluss der Aktion mit Schwätzchen am Feldrand. Gespannt ist man jetzt auf das Ergebnis, das für zu verfolgen ist unter www.hierbluehteuchwas.de  


Hier ist Handarbeit gefragt. - Foto: Maria Rollinger
Hier ist Handarbeit gefragt. - Foto: Maria Rollinger

Und dann waren da noch die sieben jungen Hausgänse, die plötzlich schnatternd den Weg herunter kamen. Ausreißer, die sich verlaufen hatten. Nach erfolgreicher Recherche fanden sie schließlich zurück nach Uchtdorf in ihr Gehege – per Fahrradanhänger!  Glück gehabt Gänschen, und Pech für den Fuchs, dem da wohl ein sicheres Nachtmahl entgangen sein dürfte.

 

Übrigens: Frisches geerntetes Gras wäre hochwertiges Viehfutter – wenn da nicht die zahlreichen Hinterlassenschaften der Hunde wären! Ob Beutelspender und Abfallbehälter am Ortsausgang da Abhilfe schaffen könnten?