Von der Apfelernte bis zum fertigen Saft

Ein Wochenende im Zeichen der Streuobstfrucht / NABU und Lions-Club Rinteln veranstalten Apfelfest zum achten Mal in Folge


Die NAJU erntet auf der Streuobstwiese. - Foto: Kathy Büscher
Die NAJU erntet auf der Streuobstwiese. - Foto: Kathy Büscher

Am vergangenen Wochenende standen die Vereinsaktivitäten der ehrenamtlichen Naturschützer des NABU Rinteln wie alljährlich Ende September ganz im Zeichen des Apfels. Einen Tag vor dem Apfelfest fanden sich zunächst die Kinder der NAJU auf der Streuobstwiese in Hohenrode ein, viele gemeinsam mit ihren Eltern. Ausgestattet mit Apfelpflückern, Leitern und großen, weißen Säcken zogen sie von Baum zu Baum, um die roten Früchte zu ernten.

 

„Aus den Äpfeln werden wir morgen Saft pressen, der auf dem Apfelfest ausgeschenkt wird“, erläutern Britta Raabe und Christine Land, die die NAJU in Rinteln leiten. Da die Bäume in diesem Jahr auf der Wiese weniger Ertrag gebracht haben als in den Vorjahren, durften die Naturschützer mit Erlaubnis der Dorfgemeinschaft Hohenrode auch die Apfelbäume entlang der Landstraße in Hohenrode abernten.


Interessierte schauen beim Pressen der Äpfel zu. - Foto: Kathy Büscher
Interessierte schauen beim Pressen der Äpfel zu. - Foto: Kathy Büscher

Früh am nächsten Morgen begann erneut emsiges Treiben auf der Streuobstwiese. Die Skudden-Schafe und Ziegen hatten sich auf den oberen Teil der Wiese zurückgezogen, als die Aktivitäten zum Fest begannen. Starke Regenfälle machte es den Ehrenamtlichen von NABU und Lions Club nicht leicht, alles für das nunmehr achte Apfelfest herzurichten und aufzubauen. Trotz alledem ratterte die Apfelpresse und kurz darauf wurden die ersten Liter frisch gepresster Saft abgefüllt. Nachdem es gegen Mittag trocken wurde und sich zeitweise sogar die Sonne zeigte, wurde es voller auf den aufgestellten Sitzbänken. 


Trotz des wechselhaften Wetters war das Fest gut besucht. - Foto: Kathy Büscher
Trotz des wechselhaften Wetters war das Fest gut besucht. - Foto: Kathy Büscher

Die Besucherinnen und Besucher beobachteten, wie aus den Früchten Saft hergestellt wird, viele brachten dafür eigene Äpfel mit, um sie verarbeiten zu lassen. Im Schafstall zeigten die NABU-Ehrenamtlichen der Wollspinngruppe, wie Wolle zu Garn verarbeitet wird.

Viele verschiedene Apfelkuchen, die von den Ehrenamtlichen gebacken worden waren, konnten angeboten werden. Einzig die Bratwürstchen mussten aufgrund des Wetters in diesem Jahr nicht nur sprichwörtlich ins Wasser fallen, da Sturm und Regen das Grillen unmöglich machten. „Trotz des widrigen Wetters sind wir zufrieden mit dem Apfelfest, die eingenommenen Gelder kommen wie jedes Jahr wieder der Naturschutzjugend zugute“, wie Prof. Dr. Günter Groß und Dr. Nick Büscher für Lions Club und NABU erläutern.