Den herbstlichen Winterwald mit allen Sinnen entdecken

Die Naturschutzjugend erklimmt den Klippenturm "zwischen den Jahren"


Rascheln im dämmrigen Laubwald. Sind es Rehe, die auf der Suche nach einem Schlafplatz sind? Oder Wildschweine, die nach Futter suchen? Dabei sind es die jungen Naturschützer der Naturschutzjugend (NAJU), die sich unterhalb des Klippenturmes in den Luhdener Klippen auf dem Weg gemacht haben, die winterliche Natur zu erkunden.


Anstatt der sonst üblichen Wege nahm die NAJU diesmal den direkten Weg nach oben zum Klippenturm. - Foto: Kathy Büscher
Anstatt der sonst üblichen Wege nahm die NAJU diesmal den direkten Weg nach oben zum Klippenturm. - Foto: Kathy Büscher

Die Winterwanderung der NAJU hat sich zu einem herbstlichen Ausflug entwickelt und bot genügend Gelegenheit, den laubbedeckten Wald mit allen Sinnen zu entdecken. Trotz des trüben Wetters fanden ein Dutzend Kinder den Weg zum Waldkindergarten am Bartelsweg, um mit Dennis Dieckmann und Christine Land auf naturkundliche Entdeckungsreise zu gehen. Anstatt Spuren im Schnee zu suchen, sieht man die Kinder, wie sie durch hohes Laub rennen und dabei einen steilen Anstieg bewältigen. Auch die kleineren überwinden auf kurzer Strecke viele Höhenmeter, wie Land feststellt: „Es ist großartig, wie die Kinder die Natur für sich entdecken – und spannender als der geschotterte Weg ist ohnehin der Aufstieg querfeldein.“


Auf dem Weg zum Klippenturm konnten so statt Schnee interessante Dinge erkundet werden. Auf Baumstämmen wachsen Pilze, und auch zwischen dem Laub auf dem Boden gibt es Einiges zu sehen. Dieckmann hebt ein paar Eicheln auf: „Wer von euch weiß, welche Tiere Eicheln fressen?“ Die geübten Naturschützer wissen, dass die Eichel für Rehe, aber auch für Wildschweine und Kleinsäuger wie Mäuse eine wichtige Energiequelle im Winter darstellen. Kein Problem war der weitere Aufstieg zum Klippenturm, wobei auch noch Zeit für eine Laubschlacht blieb. „Die Natur mit allen Sinnen zu entdecken, mit Laub, Matsch und Erde, ist eine wichtige Erfahrung – die Natur sollte Kindern keine Angst machen, sondern faszinieren“, wie Dieckmann und Land bekräftigten.