Vogel des Jahres 2021 gekürt

Rotkehlchen gewinnt erste öffentliche Wahl / Jahresvogel wirbt für mehr Gartenvielfalt


Rotkehlchen lassen sich oft in naturnahen Gärten beobachten. - Foto: Kathy Büscher
Rotkehlchen lassen sich oft in naturnahen Gärten beobachten. - Foto: Kathy Büscher

Das Rotkehlchen ist der erste öffentlich gewählte Vogel des Jahres. Es hat mit 59.267 Stimmen vor Rauchschwalbe und Kiebitz das Rennen um den Titel gemacht. Insgesamt über 455.000 Menschen beteiligten sich an der Wahl. Das Rotkehlchen trägt nun zum zweiten Mal den Titel.

 

„Wir freuen uns über diese überwältigende Wahlbeteiligung, da das Interesse an der heimischen Vogelwelt so groß ist, stellen wir auch in Zukunft den Vogel des Jahres öffentlich zur Wahl.“, erklärt Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Ein Fachgremium des NABU wird zukünftig jedes Jahr fünf Kandidaten bestimmen, aus denen der Vogel des Jahres öffentlich gewählt wird. Die erste Wahl nach diesem neuen Modus wird bereits in diesem Jahr von Oktober bis Mitte November stattfinden.


Gerne suchen Rotkehlchen auch Futterplätze auf. - Foto: Kathy Büscher
Gerne suchen Rotkehlchen auch Futterplätze auf. - Foto: Kathy Büscher

Auch Vogelschutzexperte Lars Lachmann sieht die erste öffentliche Wahl zu Vogel des Jahres als vollen Erfolg. „Das Rotkehlchen ist einer der bekanntesten und beliebtesten Vögel Deutschlands.“, so Lachmann. Der zarte und doch stimmgewaltige Sympathieträger kann ganzjährig beobachtet werden. Mit seiner orangeroten Brust und seiner zutraulichen Art ist er besonders leicht zu erkennen und fast überall in Wäldern, Parks und Siedlungen zu Hause.

 

Das Rotkehlchen hat im Wahlkampf mit dem Slogan „Mehr Gartenvielfalt“ für sich und vogelfreundliche Gärten geworben. In Deutschland leben 3,4 bis 4,3 Millionen Brutpaare, der Bestand ist derzeit nicht gefährdet. Das Rotkehlchen trägt den Titel übrigens bereits zum zweiten Mal: Schon 1992 war der bekannte Gartenvogel Vogel des Jahres.