Auf der Streuobstwiese wird zugepackt

Alte Obstbäume von Aufwuchs befreit / Schafe halten Flächen frei


Streuobstwiesen, die früher landschaftsprägend waren, sind mittlerweile rar geworden. Umso wichtiger ist es, die noch vorhandenen Obstwiesen zu bewahren: Kulturlandschaft will gepflegt und gestaltet sein, wenn sie erhalten werden soll, wie man beim NABU weiß.


Auch die NAJU half die abgeschnittenen Heckenteile aufzustapeln. - Foto: Kathy Büscher
Auch die NAJU half die abgeschnittenen Heckenteile aufzustapeln. - Foto: Kathy Büscher

Nachdem bereits in den Vorjahren ein Fläche mit alten Streuobstbäumen auf der seit 1993 von der Rintelner NABU-Gruppe gepachteten Hohenroder Obstwiese erfolgreich freigestellt wurde, haben die Naturschützer nun den gestalterischen Schlussstein gesetzt, indem der letzte verbuschte Obstsaum von Schlehen und Wildkirschen befreit und somit für Sonnenlicht gesorgt wurde, die den Baumpatriarchen zugutekommen soll. „Mit ihren ausgebrochenen Ästen, ihren Baumhöhlen und ihrer rauen Rinde stellen diese Obstbäume wertvolle Lebensräume für Insekten, Vögel und Kleinsäuger dar“, so Nick Büscher, 1. Vorsitzender der NABU-Gruppe Rinteln.


Mit der Motorsäge wurde die Hecke auf Stock gesetzt. - Foto: Kathy Büscher
Mit der Motorsäge wurde die Hecke auf Stock gesetzt. - Foto: Kathy Büscher

 

Als überaus fleißige Helfer erwiesen sich die jungen Naturschützer der NAJU, die dabei halfen, das angefallene Schnittgut aufzustapeln. Das Geäst wird größtenteils geschreddert, während ein Teil zurückbleibt, um als Totholzhaufen einen Brutplatz für Rotkehlchen & Co. zu bieten. Die freigewordenen Flächen um die Obstbäume herum werden zukünftig von den NABU-eigenen Skudden freigehalten, die sich bereits als kompetente Landschaftspfleger auf der Streuobstwiese bewährt haben.