Sonniger Ausflug in die Auenlandschaft

NABU führt im April durch das Naturschutzgebiet / Abwechslungsreiche Vogelwelt im Frühjahr


Rostgans zwischen zwei Nilgänsen. - Foto: Kathy Büscher
Rostgans zwischen zwei Nilgänsen. - Foto: Kathy Büscher

Bestes Wetter erwartet die Besucherinnen und Besucher bei der Exkursion in die Auenlandschaft, als Dr. Nick Büscher, Vorsitzender des NABU Rinteln, an diesem Sonntagvormittag die Anwesenden begrüßte. Noch vor der offiziellen Begrüßung auf dem Schotterparkplatz konnte ein Rotmilan bewundert werden, der ziemlich dicht über den Köpfen hinwegkreiste und Richtung Ortschaft verschwand. 


Dr. Nick Büscher führt durch die Auenlandschaft. - Foto: Kathy Büscher
Dr. Nick Büscher führt durch die Auenlandschaft. - Foto: Kathy Büscher

„Momentan sind die Seeadler nicht ganz so lange an den Teichen zu sehen, da sie noch mit dem Brutgeschäft beschäftigt sind“, erläutert der Vorsitzende. Doch auch ohne die Anwesenheit der riesigen Greifvögel gab es verschiedene interessante Vogelarten zu bewundern. Nach der Skizzierung der Entstehungsgeschichte des Gebietes ging es in die Dieter-Eggersmann-Beobachtungshütte, wo durch ein aufgebautes Spektiv unter Anderem Grau-, Nil- und eine nicht ganz so häufige Rostgans betrachtet werden konnten. Auch ein flinker Flussregenpfeifer und ein Kampfläufer wurden gesichtet. Daneben gab es Lach-, Sturm- und Silbermöwen zu sehen, die sich an der hinteren Kante der Sandbank zusammen mit Kormoranen niedergelassen hatten. Auch ein großer Trupp Reiherenten schwamm auf dem Wasser und tauchte nach Nahrung. 


Flussregenpfeifer mit Wurm. - Foto: Kathy Büscher
Flussregenpfeifer mit Wurm. - Foto: Kathy Büscher

Weiter ging es am westlichen Teich entlang, von wo man gut auf das Flussseeschwalbenfloß blicken konnte. „Die flinken Fischjäger werden Ende April oder Anfang Mai hier eintreffen“, erläutert Büscher. Momentan haben sich, wie im letzten Jahr, Sturmmöwen auf dem Floß niedergelassen und brüten dort. „Auch die Weiden am Stichweg sind momentan noch unbewohnt, die Weidetiere werden ab Juni dafür sorgen, dass das Gras für die Feldlerchen kurzgehalten wird“, so Büscher weiter. Letzte Station der Wanderung war schließlich der Beobachtungsturm am Ende des Stichweges, welche eine gute Rundumsicht über die frühlingshafte Auenlandschaft bot.