Der Schotterparkplatz am Ortseingang von Hohenrode füllt sich an diesem schönen Sonntagvormittag im Herbst mit Menschen. Der NABU Rinteln hat zur Exkursion eingeladen, die regelmäßig stattfinden, um den Besuchern das Gebiet näherzubringen und die Artenschutzprojekte zu erläutern.
Unter Leitung von Britta Raabe und Maria Rollinger ging es für die 20 interessierten Teilnehmer auf Entdeckungstour durch die herbstliche Wasserlandschaft. Am westlichen Teich wird Halt gemacht. „Dieses Jahr haben die Flussseeschwalben hier acht Jungen großgezogen“, erläutert Raabe den Zuhörern, als sie in Sichtweise des Floßes sind. Diese sind jedoch bereits auf dem Weg in wärmere Gebiete und kehren erst im nächsten Mai zurück.
Auch die Lichtteiche in unmittelbarer Nähe werden in Augenschein genommen, womit ein wichtiger Baustein in Sachen Amphibienschutz umgesetzt wird. Das Beweidungsprojekt wird der Gruppe am Stichweg erläutert, wo unter anderem Galloways und Ziegen fleißig daran arbeiten, die Gräser und Büsche kurz zu halten. „Die Weidetiere nehmen uns als Landschaftspfleger die Arbeit ab“, ergänzt Rollinger.
Bei warmen Temperaturen und viel Sonnenschein konnten entlang des Rundweges Reiherenten und Nilgänse gesehen werden. Wer im Anschluss an die gelungene Führung die Auenlandschaft noch auf eigene Faust erkundet hat, konnte neben einem großen Kiebitzschwarm, Silberreihern, Kormoranen und Gänsen auch das Seeadlerpaar entdecken, dass sich zur Jagd an den Teichen eingefunden hatte. Die nächste Führung durch die Auenlandschaft findet am 3. Dezember statt – dann sind bereits die Wintergäste in der Auenlandschaft zu erwarten.