Rekordverdächtige Exkursion ins Hohenroder Schutzgebiet

Mehr als 50 Gäste mit dem NABU unterwegs in der Auenlandschaft / Ferngläser und Wanderschuhe sind von Vorteil


Der NABU Rinteln konnte viele interessierte an den Kiesteichen begrüßen. - Foto: Kathy Büscher
Der NABU Rinteln konnte viele interessierte an den Kiesteichen begrüßen. - Foto: Kathy Büscher

 

 

Bei bestem Augustwetter konnten die Ehrenamtlichen des NABU Rinteln zahlreiche Gäste in der Auenlandschaft begrüßen, die das Schutzgebiet in Hohenrode besser kennenlernen wollten. Jung und Alt lauschten den Ausführungen von Dr. Nick Büscher, der Vieles über die Entwicklung und die Artenschutzmaßnahmen zu berichten wusste. 


Die Seeadler zeigten sich in der Auenlandschaft. - Foto: Kathy Büscher
Die Seeadler zeigten sich in der Auenlandschaft. - Foto: Kathy Büscher

 

 

Für die Beobachtung der Flussseeschwalben auf dem gebauten Brutflößen war es leider schon zu spät, die flinken Fischjäger haben ihre Jungtiere bereits großgezogen und halten sich nun bis zum Frühherbst im hinteren Bereich des Naturschutzgebietes auf. Im hinteren Teil der Seen zogen sie gemeinsam mit den Jungtieren ihre Kreise. „In diesem Jahr haben vier Brutpaare zusammen elf Küken erfolgreich großgezogen“, bilanziert er.

 

Nicht zu spät war es jedoch für die Seeadler, die sich ganzjährig an den Hohenroder Kiesteichen aufhalten und auch in diesem Jahr unweit ihres Hauptnahrungsgewässers erfolgreich zwei Jungvögel großgezogen haben. In luftiger Höhe konnten die Besucher drei Seeadler beobachten, die sich bei guter Thermik weiter nach oben schraubten. 


Mit Ferngläsern konnten drei Seeadler in der Luft beobachtet werden. - Foto: Kathy Büscher
Mit Ferngläsern konnten drei Seeadler in der Luft beobachtet werden. - Foto: Kathy Büscher

 

Entlang des Stichweges ging Büscher näher auf das Beweidungsprojekt sowie das Naturerleben in der Auenlandschaft ein. „Wir machen hier keinen Stacheldraht-Naturschutz, sondern laden dazu ein, die Auenlandschaft zu besuchen -getreu dem Motto: Man kann nur schützen, was man kennt.“ Auf dem Rückweg gab es auch die ausdrückliche Einladung, die Kiesteiche auch individuell zu besuchen und die Tier- und Pflanzenwelt zu erleben. „Die Auenlandschaft hat zu jeder Jahreszeit viel zu bieten“, ergänzt Büscher und verweist auf die regelmäßigen Exkursionen des NABU.