Werkstatt der Naturschutzjugend hilft heimischen Singvögeln

Das kreative Wiederverwenden für den Naturschutz


Hier wird für die heimischen Wintervögel gebastelt. - Foto: Britta Raabe
Hier wird für die heimischen Wintervögel gebastelt. - Foto: Britta Raabe

Was aus alten Milchkartons, Pet-Flaschen, Löffeln und leeren Dosen noch Sinnvolles werden kann, erstaunt immer wieder – und ist angewandter Naturschutz!

 

Vogelfutterhäuser aus Holz kennt jeder, doch die Leiterin der Naturschutzjugend, Dr. Christine Land, hat sich dieses Mal etwas Besonderes für die Kinder ausgedacht und folgt darüber hinaus einem aktuellen Trend: Upcycling. „Das kreative Wiederverwenden von Dingen ist einfach und zugleich unglaublich kreativ“, weiß Land, „außerdem schont es die Umwelt schont und macht Spaß.“


Die Gruppe mit den gebastelten Futterstellen. - Foto: Britta Raabe
Die Gruppe mit den gebastelten Futterstellen. - Foto: Britta Raabe

So brachten die Kinder alte Milchtüten, lange Holzlöffel und leere Weißblechdosen mit und fingen sofort begeistert an zu bohren und Öffnungen in die Behältnisse zu schneiden. Aus einem Tetrapack entsteht so ein cooles Futterhäuschen. Philipp, Thies und Katharina schneiden einfach kleine Löcher in den Karton und stecken die Löffelstiele hindurch – dann wird oberhalb der Löffelmulde das Löchlein vergrößert, so das Futter auf den Teller rieseln kann und so dient das waagerecht herausstehende Holz zugleich als Sitzstange für die Wintervögel. Wer mag, greift noch zu Farbe und malt alles bunt an … oder füllt doch lieber noch schnell die alten Dosen mit der lauwarmen Futtermischung. Wenn der Talg der Futtermasse hart geworden ist, kann die Dose waagerecht aufgehängt werden und so als Alternative zu gekauften Meisenknödeln dienen.