Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Kormoran gnadenlos bejagt, bis er aus Deutschland nahezu verschwunden war. Seit den 1980er Jahren erholt sich der Kormoranbestand dank verbesserter Vogelschutzgesetze wieder. Dieser beträchtliche Artenschutzerfolg hat jedoch auch seine negativen Folgen – schon bald wurden Rufe nach Abschüssen und Verfolgung laut. Denn Kormorane fressen ausschließlich Fisch – was den Sportanglern und Teichwirten natürlich nicht schmeckt.
Durch die Kormoranverordnung des Landes Niedersachsen, das im Jahr 2003 erlassen wurde, ist es erlaubt, Kormorane in der Zeit vom 15. August bis zum 1. April zu töten, die sich in einem Umkreis von 100 Metern von Binnengewässern aufhalten. Zusätzlich halten sich hartnäckige Gerüchte um den Kormoran, die ihm das Leben erschweren. Doch der NABU hat es sich zum Ziel gemacht, das Image dieses „Problemvogels“ ins rechte Licht zu rücken.
Aus diesem Grund werden auf unserer Homepage Informationen zur Ökologie und Verhaltensweise des schwarzgefiederten Wasservogels veröffentlicht.