Spannende Einblicke zum neuen Jahr

NABU führt erste Exkursion in der Auenlandschaft Hohenrode / Gefiederte Wintergäste gesichtet


Die Exkursionsgruppe in der Auenlandschaft. - Foto: Kathy Büscher
Die Exkursionsgruppe in der Auenlandschaft. - Foto: Kathy Büscher

Wenige Tage ist das neue Jahr alt, als die Ehrenamtlichen des NABU Rinteln 20 interessierte Exkursionsteilnehmer im Naturschutzgebiet „Auenlandschaft Hohenrode“ begrüßen. Zuerst erläutert Dr. Nick Büscher, Vorsitzender des NABU Rinteln, wie die Auenlandschaft seit den 1990er Jahren durch Kiesabbau entstanden ist und sich ständig weiter veränderte, bis sie schließlich im Jahr 2014 als Naturschutzgebiet ausgewiesen worden ist. „Das Gelände besteht zu 80 Prozent aus Wasserflächen“, erläutert er. Nach einem ersten Überblick, den die Geländekarte vor der Dieter-Eggersmann-Beobachtungshütte gibt, gehen die Besucherinnen und Besucher hinein, wo schon Dr. Eckhard Marx und Maria Rollinger vom NABU mit Spektiven auf sie warten. 


Überfliegende Graugänse. - Foto: Kathy Büscher
Überfliegende Graugänse. - Foto: Kathy Büscher

Im Wasser schwimmen Krick- und Stockenten, im hinteren Bereich rasten einige Kormorane, als plötzlich lautes Gänsegeschrei zu hören ist. Mehrere hundert Grau-, Saat- und Blässgänse kommen aus östlicher Richtung angeflogen, kurz darauf ist der Seeadler zu sehen, der sich auf seinem Platz in einer alten Kopfweide niederlässt, um das Treiben auf der Wasserfläche zu beobachten. Danach führt der Vorsitzende die Besucher entlang des westlichen Teiches zum Beobachtungspunkt, von wo aus die vielen Gänse gut beobachtet werden können.

 

 

Entlang des Stichweges geht es zum Aussichtsturm, wo der Seeadler abermals für eine Flugshow aus nächster Nähe am Himmel beobachtet werden kann. Dort angekommen, erläutert Büscher die besondere Lage dieser Aussichtsmöglichkeit: „Wenn Sie hinaussehen, haben Sie einen guten Ausblick auf die sogenannte Vogelinsel mit dem Fischadlerhorst“, erläutert er. Bislang muss man sich noch in Geduld üben, bis der Fischadler die Nisthilfe annimmt, aber beim NABU ist man zuversichtlich, dass dies nur eine Frage der Zeit ist. Auf dem Rückweg der mehr als 90-minütigen Exkursion haben sich einige Schnatterenten im Wasser angefunden, die die Exkursionsteilnehmer zum Abschluss beobachten konnten.