Mit Spaten und Spitzhacke für einen artenreichen Lebensraum

NABU pflanzt auf der Erweiterungsfläche der Streuobstwiese Hohenrode neue Obstbäume


Die neuen Obstbäume werden eingegraben. - Foto: Kathy Büscher
Die neuen Obstbäume werden eingegraben. - Foto: Kathy Büscher

 

 

 

Es geht turbulent zu an diesem Samstagmorgen: An mehreren Stellen werden Löcher gegraben, Bäume hineingestellt und anschließend die Löcher wieder gut zugeschaufelt. Mit einer Fläche, welche an die Streuobstwiese Hohenrode des NABU Rinteln angrenzt, wird dieses Stück Kulturlandschaft nun erweitert. 


Für die neuen Bäume müssen große Löcher gebuddelt werden. - Foto: Kathy Büscher
Für die neuen Bäume müssen große Löcher gebuddelt werden. - Foto: Kathy Büscher

 

 

 

 

 

Vor einiger Zeit konnte das Grundstück bereits durch ehrenamtliche Helfer eingezäunt werden und seitdem haben die vierbeinigen Landschaftpfleger ihren Wirkungskreis erweitert, um die Fläche offenzuhalten. „Das Pflanzen der Bäume komplettiert die Arbeit", weiß Britta Raabe, die sich ehrenamtlich um die Streuobstwiese und die Schafbeweidung kümmert. Ein Teil des Geländes ist zur Pflege von der Stadt Rinteln zur Verfügung gestellt worden, die übrige Fläche hatte der NABU vor einiger Zeit mit Unterstützung des Lions Club Rinteln erworben, sodass die Streuobstwiese nun 1,5 Hektar groß ist. 


Die ehrenamtlichen Naturschützer mit den neuen Bäumen auf der Erweiterungsfläche. - Foto: Kathy Büscher
Die ehrenamtlichen Naturschützer mit den neuen Bäumen auf der Erweiterungsfläche. - Foto: Kathy Büscher

Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung hat im Rahmen des Jubiläumsprojektes „Streuobstwiesen blühen auf“ einen großen Teil der Obstbäume finanziert, darunter Apfel-, Kirschen- und Zwetschgenbäume ausschließlich alter und regionaler Sorten, darunter den „Dülmener Herbstrosenapfel“ und den „Extertaler“. Die übrigen der insgesamt 21 gepflanzten Obstbäume wurden von Benoit Le Turcq aus Hohenrode gespendet. „In naher Zukunft wird es nötig werden, die Bäume vor den gefräßigen Skudden-Schafen mit Hilfe des Fraßschutzes „bissfest“ zu machen“, so Raabe.