NABU bittet Autofahrer: Augen auf beim Krötenlauf

Amphibienwanderung steht vor der Tür


Die ehrenamtlichen beim Aufbau in Möllenbeck. - Foto: Kathy Büscher
Die ehrenamtlichen beim Aufbau in Möllenbeck. - Foto: Kathy Büscher

Die Tage werden nun wieder länger, langsam aber sicher wird es auch wärmer. Wenn der Boden taut, dann erwachen die Kröten, Frösche und Molche in Schaumburg wie auch allerorts in Niedersachsen. Der jüngst einsetzende Regen und die warmen Nachttemperaturen werden die Amphibien auf die teilweise gefährliche Reise zu ihren Laichgewässern gehen lassen.

 

„Allein an der Arensburg wandern jedes Jahr neben Erdkröten die unterschiedlichsten Molcharten wie Teichmolche, Fadenmolche, Bergmolche und Kammmolche – ein interessantes Artenspektrum“, so Kathy Büscher von der NABU-Gruppe Rinteln. Die ehrenamtlichen Naturschützer haben die steigenden Temperaturen nun zum Anlass genommen, die grün leuchtenden Krötenzäune entlang viel befahrener Straßen aufzustellen.


Sind bald wieder unterwegs: Amphibien, hier eine Erdkröte. - Foto: Kathy Büscher
Sind bald wieder unterwegs: Amphibien, hier eine Erdkröte. - Foto: Kathy Büscher

 

 

Der NABU hat in diesem Jahr wieder den Amphibienzaun in Möllenbeck aufgestellt sowie einen weiteren Zaun am Waldkater. Eine fest installierte Leitplanke sorgt an der Arensburg dafür, dass die Amphibien auf der viel befahrenen L442 nicht totgefahren werden. Alle Krötenzäune werden von ehrenamtlichen Helfern betreut, um eine sichere Straßenquerung für die Amphibien zu gewährleisten.


Auch am Waldkater wurde wieder ein Schutzzaun installiert. - Foto: Kathy Büscher
Auch am Waldkater wurde wieder ein Schutzzaun installiert. - Foto: Kathy Büscher

 

 

 

 

Die Amphibien machen sich dieser Tage aus ihren Winterquartieren auf, um die Laichgewässer aufzusuchen und für Nachwuchs zu sorgen. Kröten & Co. wird dabei der Straßenverkehr regelmäßig zum Verhängnis. „Jedes Jahr sterben in ganz Deutschland viele tausend Amphibien auf den Straßen“, mahnt Büscher. Die Naturschützer bitten die Autofahrer besonders bei Fahrten in den frühen Morgenstunden darum, auf die „liebestollen“ Tiere zu achten. Insbesondere die Autofahrer, die den Parkplatz am Waldkater aufsuchen, hat der NABU Rinteln dabei im Blick, weil dort der Zaun wegen Wander- und Waldwegen nicht geschlossen aufgestellt werden kann. Der NABU bitte um Rücksichtnahme und um langsames Fahren.