Spaziergang mit Vogelstimmen zur „Stunde der Gartenvögel“ individuell möglich

Geplante Wanderung im Blumenwall muss wegen der COVID-19-Beschränkungen entfallen / NABU gibt Tipps zum Naturerleben am Muttertagswochenende


Amsel-Weibchen. - Foto: Kathy Büscher
Amsel-Weibchen. - Foto: Kathy Büscher

Die deutschlandweite „Stunde der Gartenvögel“ am Muttertagswochenende vom 08. bis zum 10. Mai ist normalerweise auch Anlass, unter fachlicher Anleitung auf Spaziergang mit Vogelstimmen zu gehen. In diesem Jahr muss die traditionelle Veranstaltung des NABU Rinteln ins Individuelle verlegt werden, da aufgrund der COVID-19-Beschränkungen öffentliche Veranstaltungen nicht stattfinden dürfen. 

 

Der NABU möchte jedoch gezielt Tipps zum Naturerleben geben, um sich individuell und mit der eigenen Familie auf die Spuren heimischer Singvögel zu machen. Rintelns Grün- und Parkanlagen – beispielsweise die Schlingwiese, der Blumenwall oder entlang der Sassenbergschen Kiesteiche – eigenen sich sehr gut für eine Wanderung ganz im Zeichen der sangesfreudigen Gefiederten. „Man sollte sich etwas Zeit nehmen und am besten auch relativ früh unterwegs sein, da die meisten heimischen Singvögel Frühaufsteher sind“, weiß Klaus-Henning Dageförde vom NABU Rinteln. Es bietet sich an, morgens zwischen sechs und sieben Uhr unterwegs zu sein. „Der Vorteil am Morgen ist auch, dass weniger Störgeräusche des Straßenverkehrs von den Vogelstimmen ablenken können“, wie Dageförde weiß. Sonntags ist es vormittags meist ruhiger auf den Straßen, sodass man auch etwas später mit dem Spaziergang beginnen kann.


Goldammer auf einem Ast. - Foto: Kathy Büscher
Goldammer auf einem Ast. - Foto: Kathy Büscher

Wichtig ist es, immer wieder eine Zeit lang stehen zu bleiben und in aller Ruhe dem Gesang von Grasmücke, Amsel & Co. zuhören zu können sowie konzentriert und ruhig zu sein. „So lässt sich gezielt auch die Artenkenntnis schulen“, so Dageförde. Hilfreich ist hierfür die NABU-App „Vogelwelt“, die neben Fotos auch eine Bestimmungshilfe enthält. Auf der Homepage des NABU gibt es zudem die 40 häufigsten Gartenvogelarten im Porträt in Bild, Text und Ton. Und wer bereits unterwegs ist, kann seine Beobachtungen gleich im Rahmen der Aktion „Stunde der Gartenvögel“ an den NABU melden: www.stundedergartenvoegel.de