Ostern steht vor der Tür und vielerorts müssen lang geplante Familienbesuche oder Reisen in die Ferne COVID-19-bedingt ausfallen. Doch auch vor der eigenen Haustür gibt es attraktive Kleinode der Natur, die man in Zeiten von Kontakteinschränkungen und Reiserestriktionen entdecken und auf diese Weise einen ‚Urlaub in der Natur‘ machen kann.
Beispielsweise lädt der NABU Rinteln naturinteressierte Menschen ein, die Streuobstwiese Hohenrode auf einem Osterspaziergang zu entdecken. „Gerade jetzt blüht unsere Wildhecke mit Schlehe und Vogelkirsche wunderbar, sodass es eine wahre Augenweide ist, über die Obstwiese zu schlendern“, wie Kathy Büscher vom NABU Rinteln weiß. Auch erfreut der Blick der in der artenreichen Weide liegenden Skuddenherde und gibt ein Gefühl für die erwachende Natur im Frühling.
Die Insektenwelt nutzt bereits das warme Wetter und so lässt sich auf der blütenreichen Weide so manches Exemplar heimischer Hummeln wie Gartenhummel, Steinhummel oder Ackerhummel entdecken. Die sympathischen Brummer suchen derzeit nach geeigneten Plätzen für ihre Nester und sind auch auf der Streuobstwiese gut auf den Blüten der Frühlingsflora zu beobachten.
Auch mit Kindern lässt sich die Streuobstwiese Hohenrode mit ihren über 100 Obstbäumen ausschließlich alter Obstsorten, von wenige Jahre alten Kirschbäumen bis hin zu annähernd einhundert Jahre alten Apfelbäumen, entdecken: Ein Obstlehrpfad und ansprechend gestaltete Informationstafeln stehen bereit, um Jung und Alt auf die Besonderheiten der Natur auf der Obstwiese hinzuweisen.
„So kann auch ein kleiner Ausflug auf die Streuobstwiese Hohenrode zu Ostern zum Erlebnis werden. Dies kann auch gleichzeitig dazu beitragen, das Verständnis für intakte Naturräume und die Wichtigkeit ihres Schutzes zu vergrößern“, ist sich Büscher sicher. Der NABU freut sich am kommenden Osterwochenende über Naturinteressierte, die alleine oder mit ihrer Familie die Streuobstwiese Hohenrode besuchen.